Betonplatten als Terrassenbelag werden immer beliebter. Mit den grauen Einheitsplatten vergangener Jahrzehnte haben sie nichts mehr zu tun, denn die Industrie hat etliche Techniken zur Veredelung entwickelt. Durch Glanzschliffe, Polierungen und Strukturierungen entstehen elegante Oberflächen für jeden Geschmack. Farbpigmente erzeugen Farbabstufungen zwischen hellem Zementgrau und Anthrazit. Auch Farbverläufe oder Oberflächen, die an die Textur von Naturstein erinnern, sind möglich.
Vorteile:
- Betonplatten sind in vielen Farbabstufungen und Formen erhältlich.
- Sie sind schwerer als Keramik, können dank ihres Eigengewichts aber lose auf Sand- oder Kiesbett verlegt werden und liegen dort unbeweglich und sicher.
- Die Verlegung im Sandbett, auf Splitt oder auf Stelzlagern ist relativ einfach und geht schnell.
- Auch bei gefrierender Nässe sind Betonplatten rutschfest.
- Sie lassen sich relativ unkompliziert sauber halten. Einige Techniken zur Veredelung sind nicht nur aus ästhetischen Gründen interessant, sondern machen die Platten auch trittsicherer und unempfindlicher gegen Schmutz.
Nachteile:
- Beton ist kein natürliches, sondern industriell gefertigtes Material.
- Nicht alle Betonplatten für den Terrassenbau sind frostsicher. Das gilt vor allem für jene, die mit Glasuren oder Oberflächenversiegelungen bezogen sind.
- Unbeschichtete Betonplatten müssen mit einer natürlichen Seife ohne Farbstoffe und ohne Leinsamenöl gereinigt werden. Bei starken Verschmutzungen ist ein Terrassenreiniger vonnöten.
- Aufgrund der glatten Unterseite können Betonplatten bei starker Belastung verrutschen.
- Im Vergleich zu Keramik sind Betonplatten nicht lange auf dem Markt, so dass Langzeiterfahrungen fehlen.
- Beton heizt sich bei hohen Temperaturen auf, so dass Barfußlaufen unangenehm sein kann.
Zurück zur Übersicht: Materialien: Vor- und Nachteile