Strom und Wärme erzeugen.
Gehören Sie auch zu den Verbrauchern, die sich eine von steigenden Energiepreisen unabhängige Strom- und Wärmeerzeugung wünschen? Dann produzieren Sie Ihren Strom und Ihre Wärme doch einfach selbst und verkaufen Sie den überschüssigen Strom gewinnbringend an das öffentliche Netz. Nicht nur Ihr Geldbeutel, auch die Umwelt wird es Ihnen danken.
Funktion
Auch BHKW nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Ein Verbrennungsmotor betreibt einen Generator, der die mechanische Energie des Motors in elektrische Energie – also Strom – umwandelt. Sowohl der Generator als auch der Verbrennungsmotor produzieren im Betrieb Wärme, die sie an das sie umgebende Kühlwasser abgeben. Dort wird sie von einem Wärmetauscher aufgenommen und an das Heizungssystem abgegeben. Auf diese Weise werden die eingesetzten Brennstoffe wie zum Beispiel Erdgas, Flüssiggas, Heiz- oder Rapsöl doppelt genutzt. Ein wesentlich höherer Wirkungsgrad gegenüber der zentralen Stromerzeugung im Kraftwerk ist die Folge.
Besonders effektiv ist das Verfahren dadurch, dass die bei der Stromgewinnung entstehende Abwärme direkt am Ort ihrer Entstehung genutzt wird. Im Vergleich zu konventionellen Lösungen (Heizwärmeerzeugung im Haus, Stromerzeugung aus dem Netz) wendet ein Blockheizkraftwerk bis zu 36 % weniger Primärenergie auf, um die gleiche Menge an Wärme und Strom zu erzeugen.
Zielgruppen
Besonders attraktiv sind BHKW für mittelgroße Gewerbebetriebe, Behörden und öffentliche Träger wie Wohnheime, Fitnessstudios oder Kindergärten, da sie ganzjährig einen relativ gleich bleibenden Bedarf an Strom und Warmwasser haben. Doch auch private Immobilien wie Ein-, Doppel- oder Mehrfamilienhäuser können in den Genuss der Vorteile von Blockheizkraftwerken kommen.
Möglichkeiten
Bei der Umstellung auf ein BHKW können Sie Ihre bestehende Heizungsinstallation meist mit geringfügigen Änderungen weiter nutzen. Das kompakte Gerät ist nicht größer als eine Waschmaschine und findet problemlos selbst in einem kleinen Kellerraum Platz. Die Anlage kann sowohl als alleiniger Wärmeerzeuger als auch in Verbindung mit einem Heizkessel eingesetzt werden, der bei hohem Energiebedarf Belastungsspitzen abdeckt. Tritt nur selten zusätzlicher Heizbedarf ein, ist die Installation einer einfachen elektrischen Zusatzheizung zu erwägen.
Zusatznutzen
Für die Umwelt.
Da BHKW effizient arbeiten, tragen sie an sich schon zum Klimaschutz bei. Ferner werden konventionelle Kraftwerkskapazitäten für die Stromerzeugung eingespart, wodurch sich der CO2-Ausstoß zusätzlich reduziert. Deshalb werden BHKW in Deutschland durch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz gefördert.
Für Sie.
Strom, den Sie selbst nicht brauchen, können Sie zum gesetzlich garantierten Abnahmepreis an Ihr örtliches Energieversorgungsunternehmen verkaufen. Darüber hinaus bekommen Sie vom Staat für die Dauer von 10 Jahren zusätzlich zur Vergütung der Energieversorger einen Bonus für jede eingespeiste Kilowattstunde.
Zusammenfassung
Bauliche Voraussetzungen:
- Möglichst gleichzeitiger Bedarf an Wärme und Strom.
- Möglichst hohe Vollbenutzungsstunden.
- Möglichst hohe Nutzung des erzeugten Stroms.
Vorteile:
- Wirkungsgrad von bis zu 90 % und damit ein höchst effizientes Verfahren.
- Unabhängig von zukünftigen Strompreiserhöhungen, da Sie mit einem BHKW Ihr eigener Stromproduzent sind.
- Von der Mineralöl- und Ökosteuer befreit.
- Ausgezeichnete Wärme- und Schalldämmung, da die Motoren vollständig abgekapselt sind; kaum mehr als 50 dB(A).
- Finanzielle Förderung durch Bund und Länder.