Mit kleinen Änderungen lässt sich Energie sparen.
In Zeiten knapper Budgets wird die Reduzierung von Verbrauchs- und Wartungskosten immer wichtiger für die Wirtschaftlichkeit.
Ein großes Einsparpotenzial besteht bei den Heizkosten, die ja den weitaus größten Einzelposten der verbrauchsabhängigen Nebenkosten darstellen. Schon mit kleinen Einzelmaßnahmen kann hier viel bewegt werden.
Energiesparpumpen einsetzen.
Heizungsumwälzpumpen halten den Kreislauf der Heizung in Gang. Deshalb verbrauchen Heizungen nicht nur Öl oder Gas, sondern auch Strom und gehörten bislang zu den größten Stromverbrauchern im Haus. Doch das muss nicht mehr so sein. Moderne, elektronisch selbstregelnde Pumpen, die ihre Geschwindigkeit an die tatsächlichen Anforderungen des Heizsystems anpassen, verbrauchen um ein Vielfaches weniger an Strom als eine herkömmliche Heizungsumwälzpumpe. Die Energieeffizienzpumpen sorgen für eine sehr viel exaktere, sparsamere und komfortablere Regelung von Heizung und Warmwasserzirkulation. So können Sie durch die Anschaffung einer energieeffizienten Pumpe mit dem Label Energieeffizienzklasse A Ihren Stromverbrauch um bis zu 85 % senken.
Investition: 500,– EUR
Ersparnis/Jahr: 85,– EUR
Amortisation: 6 Jahre
CO2-Reduktion/Jahr: 0,29 t
Energiekosten durch intelligente Einzelraumregelung senken.
Wer vernünftig heizt, kann eine Menge Energie einsparen. Vor allem, wenn nur nach Bedarf geheizt wird. Dafür gibt es einfach zu installierende und zu bedienende Technik. Die kabellosen Systeme können auch nachträglich ohne Schmutz und Lärm installiert werden und senken den Energieverbrauch je nach Nutzung der Räume um bis zu 30 %. Die Anschaffung einer solchen Einzelraumregelung zahlt sich in der Regel schon nach zwei Jahren aus. Und sie ist im Vergleich zu anderen Baumassnahmen (z. B. an Fenstern) eine viel preisgünstigere Energiespar-maßnahme.
Die optimale und angenehme Raumtemperatur liegt in Wohnräumen bei 19 bis 20 Grad. Jedes Grad darüber erhöht die Heizkosten um bis zu sechs Prozent. Wenig genutzte Räume wie Schlaf- oder Gästezimmer können daher etwas kühler bleiben. Mit mindestens 16 Grad sollte jedoch eine gewisse Grundtemperatur eingehalten werden, sonst kann sich leicht Tauwasser und als spätere Folge Schimmel bilden.
Investition: 60,– EUR
Ersparnis/Jahr: 25,– EUR
Amortisation: 2-3 Jahre
CO2-Reduktion/Jahr: 0,10 t
Mit Dämmung Geld sparen.
Der Energieverbrauch eines durchschnittlichen Einfamilienhauses lässt sich fast halbieren, wenn man es richtig isoliert. Eine unisolierte Kellerdecke ist für bis zu 10 % des ursprünglichen Heizenergieverbrauchs verantwortlich. Wird die Decke isoliert, steigt auch der Wohnkomfort im Erdgeschoss, weil der Boden nicht mehr so kalt ist. Durch die Isolation des Dachstocks oder des Estrichbodens lassen sich bis zu 20 % Energie sparen, moderne Isolationsfenster und eine Isolation der Fassade bringen bis zu 30 % Energieersparnis. Auch die nachträgliche Dämmung von freiliegenden Brauch- und Heizungswasserrohren hilft, nachhaltig Geld zu sparen. Je besser die Isolation der freiliegenden Warmwasserrohre ist, desto weniger wertvolle Wärme – und somit Energie – wird über die Rohre in den Raum abgegeben.