Brennwerttechnik

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Effizient Heizen mit Öl und Gas.

Die Vorkommen an fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas sind begrenzt. Außerdem trägt das bei ihrer Verbrennung freigesetzte CO2 zur globalen Erwärmung bei. Dennoch liefern die konventionellen Wärmeerzeuger nach wie vor den größten Teil unserer Heizwärme. Wir müssen also sparsam mit ihnen umgehen und für eine schadstoffarme Verbrennung sorgen. Brennwerttechnik gewährleistet eine optimale Energieausnutzung der fossilen Brennstoffe.

Funktion

Im Prinzip ist ein Brennwertkessel ein Niedertemperaturkessel mit verbesserter Abgasnutzung. Bevor die Abgase durch den Schornstein entweichen, werden sie durch Hochleistungs-Wärmetauscher soweit abgekühlt, dass der in ihnen enthaltene Wasserdampf gezielt kondensiert und die freigesetzte Kondensationswärme zusätzlich auf das Heizsystem übertragen wird. Kondensationswärme wird erst bei Unterschreitung der Taupunkttemperatur frei. Bei der Verfeuerung von Gas geschieht dies bei ca. 57 °C, bei der Verfeuerung von Öl bei ca. 47 °C Abgastemperatur. Im Gegensatz zu alten Kesseln arbeiten Heizungsanlagen mit Brennwerttechnik nicht permanent mit hohen Vorlauftemperaturen und sparen so bis zu 30 % Primärenergie. Außerdem vermindern die niedrigeren Heizwassertemperaturen die Wärmeverluste im System.

Möglichkeiten

Wärme aus Öl.

Mit einem Öl-Brennwertkessel spendet Ihnen jeder Tropfen Heizöl mehr Wärme. Durch seinen großen Wasserinhalt und die langen Brennerlaufzeiten steigert er den Wärmekomfort und senkt dabei konsequent die Energiekosten. Dank seines hocheffizienten Edelstahl-Glattrohrwärmetauschers erreicht er einen Normnutzungsgrad von bis zu 105 %. Sollten Sie noch einen alten Öl-Kessel im Keller haben, können Sie im Handumdrehen auf Öl-Brennwert umsteigen und die Vorteile genießen.

Wärme aus Gas.

Gas braucht keine separate Lagervorrichtung, da es über Erdgasleitungen ständig verfügbar ist. Eine Gasbrennwert­heizung lässt sich überall im Haus aufstellen und überzeugt durch ihre Energie sparende Brennertechnik sowie ihren zuverlässigen Betrieb. Außerdem hinterlässt Gas nur wenig Rückstände im Kessel und erfordert dadurch einen geringeren Reinigungs- und Wartungsaufwand. Durch optimale Verbrennungsergebnisse (Normnutzungsgrad 109 %) lassen sich die Heizkosten wirkungsvoll senken.

Zusammenfassung

Bauliche Voraussetzungen:

  • Öl-Tankanlage bzw. Gasanschluss sollte zur Verfügung stehen.
  • Bei älteren Gebäuden ist in der Regel eine Sanierung des Schornsteins erforderlich, bei neueren Gebäuden sollte der Fachmann die Eignung vorher prüfen.
  • Je niedriger die Heizwassertemperaturen sind, desto höher ist der Brennwertnutzen. Entscheidend ist die Rücklauf­temperatur. Deshalb empfehlen sich Fußbodenheizungen oder auf niedrige Temperaturen ausgelegte Heizkörper.
  • Im Gegensatz zur Ölbrennwertanlage kann die Gasbrennwertanlage auch als Dachzentrale installiert werden.

Vorteile:

  • Brennwertgeräte nutzen den eingesetzten Brennstoff nahezu restlos aus und schonen so die Umwelt. 
  • Bis zu 15 % Heizkosteneinsparung gegenüber herkömmlichen Niedertemperatur-Heizwertgeräten.
  • Eine Brennwertanlage ist als Einzelmaßnahme nur in Verbindung mit der Installation einer solarthermischen Anlage mit Heizungsunterstützung förderfähig.